Rolf Sondershaus

Austausch über die Lage in Leipzig

Rolf Sondershaus arbeitet 1989 in einem Betrieb für Rundfunk- und Fernsehtechnik in Leipzig. Am 9. Oktober 1989 nimmt er gegen den ausdrücklichen Wunsch seines Chefs an der Montagsdemonstration in der Innenstadt teil. Von dem Erlebnis aufgewühlt, versucht er, nähere Informationen über die Situation in der Stadt von einem SED-Mitglied zu erlangen. 1989 wird der Protest gegen die SED-Diktatur in der DDR immer lauter. Unzufriedene und Oppositionelle organisieren sich im Sommer 1989 zunehmend. Sie versammeln sich regelmäßig zu friedlichen Montagsdemonstrationen, um das politische System und die Lebensbedingungen zu verändern. Obwohl viele eine gewalttätige Niederschlagung der Proteste fürchten, kommen in Leipzig am 9. Oktober 70.000 Menschen zusammen. Die Massenproteste für demokratische Reformen, Meinungs- und Reisefreiheit leiten den Zusammenbruch des SED-Regimes ein. Am 9. November 1989 kommt es zum Fall der Berliner Mauer, am 3. Oktober 1990 ist der offizielle Feiertag der Wiedervereinigung von Ost- und West-Deutschland. Copyright: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Zeitzeuge
Rolf Sondershaus
Geburtsjahr
1951
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